Wie alles begann – nachdem ich ewig (!) rumgemacht hatte…
Von: edgar@rodehack.de <edgar@rodehack.de>
Gesendet: Dienstag, 24 November 2020 18:38
An:
Betreff: Kleine Bitte
Liebe Leute,
euch geht es hoffentlich den ungewöhnlichen Umständen entsprechend gut? Entschuldigt bitte, dass ich gleich mit der Tür ins Haus falle: Heute möchte ich euch um einen kleinen Gefallen bitten.
Schon lange spiele ich mit dem Gedanken, ein Schreibprojekt zu starten. Ob Blog oder Buch steht noch nicht fest (vermutlich erst mal Blog). Um nicht im eigenen Saft zu schmoren, suche ich nach konkreten Inspirationen.
Ihr kennt mich und was ich tue ja gut. Fällt Euch spontan eine wichtige Frage/ein wichtiges Thema ein, das Ihr in einem solchen Projekt von mir behandelt bzw. beantwortet sehen wolltet? So nach dem Motto: „Das wollte ich den Edgar schon lange mal fragen…“ Klein, mittel oder riesengroß – ich nehme alles.
Gerne spontan. Gerne auch ins Unreine. Gerne erste Gedanken. Aber natürlich gerne auch ausführlicher, wenn Ihr mögt. Alles, was mich gedanklich anschiebt, ist willkommen.
Und falls Ihr keinen Bock drauf habt, bleiben wir trotzdem Freunde. OK?
In jedem Fall: Vielen Dank schon einmal!
Herzliche Grüße,
Edgar
Das war die Mail
… die ich Ende 2020 an einige Bekannte und wohlgesonnene Klienten sendete. Lange, um ehrlich zu sein sogar Jahre schon, hatte ich mit dem Gedanken gespielt, ein Buch zu schreiben. Das obige elektronische Hilfegesuch war vorläufiges Ergebnis des bis dahin immer zäheren und quälenden Wunsches zu schreiben und zu veröffentlichen.
Interessant war, dass mich der Gedanke, ein Buch zu schreiben, zwar eben schon lange begleitete, ich aber trotz vieler Grübeleien und Anläufe nie so recht loslegte. Irgendwas war immer: zu wenig für ein Buch, zu viel Recherche, zu trivial, zu schwer, zu leicht, zu wenig Zeit, zu viel Zeit….
Ich kam einfach nicht ins Tun.
Zumindest nicht ins Schreiben. Dafür fiel mir alles Mögliche ein, was ich tun konnte, ja, sogar tun MUSSTE, bevor ich zu schreiben anfangen konnte: Themen suchen, Zielgruppenanalyse, Schreibcoachings buchen, Schreiben lernen, Bücher übers Schreiben LESEN etc.
In einer Frustphase
…in der ich mir (mal wieder) zeigen wollte, dass es mir ernst ist, diesmal aber RICHTIG, verfasste ich also die obige Anfrage. Und es zeigte sich, dass das jener Funke war, der die Lunte anzündete…
Dabei war mir mulmig zumute
denn eine solche Mail zu verfassen und zu versenden bedeutete schließlich, mir und auch den Empfängern einzugestehen, dass ich nicht so recht wusste, wie ich mein Projekt angehen soll. Außerdem bat ich ja um Hilfe. Und das ausgerechnet bei Menschen, die sich ja normalerweise an MICH um Rat und Hilfe wendeten.
Das alles entwickelte zu einem guten, schönen Prozess
Denn ausnahmslos ALLE Menschen, an die ich mich gewendet hatte, halfen GERNE mit ausgesprochen POSITIVEN und KONSTRUKTIVEN Hinweisen. Die werde ich hier auch nach und nach aufgreifen und zeigen. Schließlich hatte ich ja unter anderem auch danach gefragt, welche Themen und Fragen sie interessieren und von mir bearbeitet oder beantwortet sehen möchten. Und die Antworten möchte ich Euch hier natürlich nicht vorenthalten.
Also zwar noch kein Buch.
Und vielleicht auch niemals ein Buch. Aber immerhin schonmal ein Blog. Und ein Podcast. Vor allem aber: Eine zielgerichtete Schreibroutine für mich. Und ein Leseangebot für euch.
Win-Win. Ist doch gut.
Mein Take Away
- Fragen kostet nichts? Von wegen! Aber es kostet nicht viel. Nämlich nur die Überwindung, sich helfen zu lassen.
- Sich helfen zu lassen, ist schön. Und hilfreich (*zwinkerzwinker*)
- Sich zu seinen wichtigsten Projekten, Wünschen und Vorhaben zu bekennen und sie Schritt für Schritt zu verwirklichen ohne sich zu übernehmen, macht einfach Spaß.
- Vor allem, wenn man sich nicht damit überfordert. Es macht einfach Sinn, größere Vorhaben in kleineren Schritten anzufangen, anzugehen und auch aufzubauen. Jeden Tag in bisschen was. Zum Beispiel eben bloggen oder podcasten statt gleich mal das große Projekt zu stemmen versuchen (UFF!).