Mittwoch, der 5. Mai 2021

Organisations-Klassiker #1: Die acht Regeln für den totalen Stillstand von Prof. Dr. Peter Kruse


Führen, aber richtig.


Weil sich das immer lohnt, möchte ich einmal mehr an den unübertroffenen und immer wieder sehenswerten Klassiker der Organisationstheorie UND -Praxis erinnern: „Die acht Regeln für den totalen Stillstand“ von Prof. Dr. Peter Kruse.

  1. Halten Sie sich als Führungskraft komplett heraus. ODER: Versuchen Sie ALLES im Griff zu haben. Entscheiden Sie sich IN JEDEM FALL für ein Extrem. Tun Sie KEINESFALLS etwas dazwischen.
  1. Diskutieren Sie Veränderungen AUSSCHLIESSLICH informell. Je mehr Gerüchte, desto besser.
  1. Sorgen Sie für möglichst viele Aktivitäten gleichzeitig, verbreiten Sie OPERATIVE HEKTIK! Sorgen Sie für für ständige Überforderung!
  1. Rufen Sie einen möglichst intensiven internen Wettbewerb aus. Die Kernbotschaft sollte sein: Nur diejenigen, die sich am meisten reinhängen, überleben.
  1. Suchen Sie immer nach den Schuldigen von Problemen! Niemals zuerst verbessern oder Probleme lösen. IMMER AUSFÜHRLICH fragen, wer was verbockt hat. Und GRÜNDLICHST analysieren.
  1. Stellen Sie NIEMALS öffentlich den Sinn von bestehenden Regeln infrage. Unterbinden Sie jede Diskussion darüber!
  1. Sorgen Sie für schnelles formelles Committment, beschließen Sie also möglichst schnell und offiziell. Danach stellen dann diese Beschlüsse schnellstmöglich informell infrage.
  1. In Entscheiderkreisen sollten Veränderungen immer schneller beschlossen werden, als sie von den Mitarbeitenden umgesetzt werden können. Selbst oder GERADE WENN die vorherige Initiative noch im vollen Gange ist, warten Sie NIEMALS mit der nächsten Initiative, sondern starten Sie sie sofort!