Dienstag, der 30. März 2021

Wie man besser wird: Never Waste a Crisis

 


„Never Waste A Crisis!“


Wir wissen, was wir tun. Wir kennen die Grundlagen. Wir kennen die Handgriffe. Wir haben Erfahrung.

Das ist, was uns zu Profis und Spezialisten macht.

Darin sind wir gut.

Deswegen bekommen wir unsere Jobs, beauftragen uns Klienten.

Um routiniert zu tun und anzuwenden, was wir kennen und können. So helfen wir, schnell gute Ergebnisse zu erarbeiten.

Auf Dauer reicht gut arbeiten aber nicht.

Wir haben ständig ein bisschen etwas dazuzulernen und besser zu werden.

Wie geht das? Wie werden wir besser?


1. Use it or lose it: Üben. Üben. Üben.

Wenn wir unsere Routinen, unser Know-How, unser Wissen und Erfolgs- und Handlungsmuster abrufen und anwenden, befinden wir uns in der Komfortzone. Je automatischer wir all das beherrschen, umso wohler fühlen wir uns.2629

Also ist die Aufgabe, unser routiniertes Handwerk, unser Kenntnisse und Fähigkeiten ständig zu verwenden und zu vertiefen. Wir haben ständig und möglichst bewusst unsere Handgriffe zu üben. Damit wir sie im Ernstfall möglichst unbewusst und sicher anwenden.

Und als die Profis liefern, die wir sind.


2. Feedback – Auswerten – Feedback – Auswerten – Feedback…

Bewusstes Üben in der Komfortzone macht uns sicher in gewohnten Situationen. Um Neues zu lernen und uns für ungewohntes, unsicheres Terrain zu wappnen, ist nötig, regelmäßig und bewusst aus der Komfortzone hinaus in die Lernzone hineinzugehen.

Damit ist gemeint, sich absichtlich und bewusst jenen unangenehmen, ungewissen Situationen auszusetzen, in denen wir nicht wissen können, was uns erwartet. In denen wir nicht alles kontrollieren können. In denen wir gefordert sind, auch außerhalb unserer gewohnten Routinen zu agieren.

Indem wir solche „Krisen“ durchleben, erfahren wir Neues über uns und unsere Welt.

Wir fügen unseren bestehenden Routinen neue hinzu.

Dadurch werden wir flexibler, wendiger, erfahrener. Also: Noch besser.

Am besten machen wir das, indem wir konstruktives Feedback einfordern, indem wir unsere Ideen, unsere Entwürfe, unsere Arbeit möglichst oft schonungsloser Kritik aussetzen. Kunden,

Klienten, KollegInnen, Zulieferer, Bekannte, Freunde: Alle, die uns echtes, ungeschminktes, schonungsloses, aber eben hilfreiches, konstruktives, positives, kritisches Feedback geben können und wollen, sind dafür geeignet:

„Jetzt mal ehrlich:“

  • „Wie fandet Ihr das?“
  • „Wie zufrieden seid Ihr?“
  • „Was hat euch gefallen? Was nicht?“
  • „Was war gut, was war schlecht?“
  • „Was hätte ich anders machen können?“
  • „An welcher Stelle? Wann? Wie?“

Zumindest befragen wir uns selbst regelmäßig:

  • „Ist/war das wirklich gut genug?“
  • „Was kann ich, können/müssen wir anders, besser machen?“
  • „An welcher Stelle? Wie?“
  • „Was machen andere anders? Warum?“

Weil das außerhalb unserer Komfortzone stattfindet, ist das mindestens aufregend und oft unangenehm.

Es stürzt uns in emotionale Krisen.

Profis aber halten das aus. Denn sie wissen, dass diese Krisen der einzige Weg ist, um besser zu werden.

Der einzige Weg, Profi zu sein.