Freitag, der 28. Mai 2021

Einmal Burnout und dann weiter


Und dann konnte ich nicht mehr laufen.

Das war am 28.5.2011. Damals ereilte mich, was ich bis dahin nur vom Hörensagen kannte. Und das noch nicht einmal besonders gut: Burnout.

Ein Burnout zeigt sich in vielen unterschiedlichen Facetten. Bei mir war es so, dass ich einfach stehen blieb. Ich konnte den einen Fuß nicht mehr vor den anderen setzen.


Was folgte war

… eine lange schwere Phase, die sehr unangenehm und auch gefährlich war. Heute bin ich trotzdem dafür dankbar. Denn ich lernte durch diese schwere gesundheitliche Krise viel über mich und das Leben. Jenes Leben, das sich in dieser Zeit für mich stark veränderte.


Burnout ist eine Stresskrankheit

Und meistens ist Burnout eine Depression. Die hat viel mit dem persönlichen und gesellschaftlichen Verhältnis zu Leistung und Arbeit, Anerkennung und Liebe zu tun. Burnout ist deshalb zwar nicht immer, aber oft Folge einer Leistungs- oder Anerkennungs- oder schlicht: Arbeitssucht. Wohl auch deshalb ist Burnout in unserer Leistungswelt weitgehend ein Tabuthema.



Burnout ist vor allem auch: ein sehr komplexes Problem

…und entsprechend schwer in den Griff zu bekommen. Vor allem, wenn man das alleine versucht.


Eine meiner wichtigsten Erkenntnisse

Es ist gut, wenn wir darüber sprechen. Und das möglichst wertschätzend. 

Und weil dem so ist, möchte ich das hier tun.

Vor ein paar Jahren erzählte ich Tobias Niewöhner für seinen Podcast „Abenteuer Mannsein“ meine Geschichte. Anlässlich des für mich und mein Leben so einschneidenden und also wichtigen zehnten Jahrestags möchte ich das Interview heute noch einmal in meinem eigenen Podcast veröffentlichen.

Ich hoffe damit, direkt und indirekt Betroffenen ein bisschen Orientierung, Hilfe und Hoffnung geben zu können und Trost zu spenden.


Ihr seid nicht allein! Es lohnt sich, dranzubleiben!